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December 14, 2005

Russische Pipeline

Beruhigend und adventlich fühlt es sich an, im ICE zu sitzen, vor mich hin zu dämmern, während zwei Sitzreihen weiter vorn ein Russe im aufgeräumten Bariton über die Welt räsonniert.

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December 01, 2005

Hamburg 1996

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Dieser abendliche Blick aus meinem (damaligen) Arbeitszimmer zierte meine erste Homepage ab 1996. Goodbye Hamburg!

November 18, 2005

Pleiten, Pech und Pannen

Das eigentliche Museum eines Online-Lebens ist sowieso eher das Mail-Archiv. Wenn dort Lücken klaffen, schmerzt das. Ich habe zum Beispiel die gesamte dienstliche Korrespondenz meiner 1 1/2 Jahre bei der ZEIT verloren, nach einem der kuriosesten und peinlichsten technischen Malheurs, das mir je passiert ist.

Ich weiß gar nicht mehr genau, was damals eigentlich die Absicht bei meiner Aktion war. Vermutlich wollte ich mir bei der Räumung meines Schreibtischs alle Dienstmails noch schnell an meinen privaten Mail-Account umleiten (was für eine Schnapsidee!). Doch statt dessen hat das Mailprogramm alle Mails, die ich während dieser vielen Monate verschickt hatte, ein zweites Mal an ihre Adressaten verschickt.

Gnadenlos und unaufhaltsam entfaltete sich vor meinen Augen das Drama, quälende Minuten lang. Vielleicht hätte ich einfach den Stecker ziehen können. Aber nein, ich starrte wie gebannt auf den Bildschirm, während alles noch einmal passierte: der komplette Relaunch von zeit.de, mit allen Mails an Verlag, Designer, Technik; die vielen Diskussionen um meinen Intimfeind zu jener Zeit, den damaligen Geschäftsführer der Zeit Online GmbH; schließlich zum krönenden Abschluss die rührselige Rundmail, mit der ich mich nach meiner Kündigung von allen Mitarbeitern der ZEIT verabschiedet hatte.

Mit hochrotem Kopf saß ich vor meinem Computer, wünschte mich irgendwo nach Patagonien - und versäumte darüber den alles entscheidenden Handgriff: das tatsächliche Backup meiner Mails und Dateien, bevor das Dienst-Notebook von der EDV-Abteilung plattgemacht wurde.

Hmmm. Das erinnert mich jetzt an eine ähnliche Katastrophe, die sich ein paar Monate zuvor ereignet hatte, und die ich hier noch einmal dokumentieren möchte, ehe sie endgültig im digitalen Nirvana verloren geht. Es folgt ein Posting aus dem Club Volt Forum vom 9. Februar 2000, für Uneingeweihte ein bisschen schwer verständlich. Aber das ist wahrscheinlich auch gut so:

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September 30, 2005

Talents and Brave Hearts

I just did something I rarely do: I bought some CDs with recent popular music. First, Jamie Cullum, whose TV concert at Blenheim Palace made me recall David Bowie at the first Live Aid introducing "the very talented Mr Thomas Dolby". Cullum is the epitome of talent, with all its pitfalls.

Second, Franz Ferdinand, the Glaswegians I always considered to be overrated (when I did not, out of some unexplainable slip of the brain, confuse them with Belle & Sebastian). Again, a televised concert (yesterday, MTV, Edinburgh) made me think otherwise. It's all a matter of nostalghia, of course. Their shameless mod behaviour (Decent short hair cuts! The drummer wore a tie! They raised their guitars to a dome!) made me remember the early Who, and then there were moments when singer Alex Kapranos remotely reminded me of Jim Morrison. And this, ladies and gentlemen, is definitely something to give an old man like me goose pimples all over. Aren't we all desperately waiting for somehting like the return of the Lizard King (and all we normally get is a bunch of cloned Krawall-Würstchen)!

December 30, 2004

Ute Wassermann

Housemate in the early Eighties - on inscrutable paths, then, that seem to have led her into the barren realm of improvised music

(Ah, and here is Vilém.)